Vorlesen. Zuhören. Bewegen.

Die Initiative vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Staatsinstitut für Frühpädagogik und Institut für Schulqualität und Bildungsforschung ruft dieses Jahr wieder auf, einen Vorlesetag an den Schulen zu veranstalten. Denn das Vorlesen ist eine ganz wichtige Voraussetzung zum eigenmotivierten Selbstlesen, es soll Spaß machen und die Lust auf Lesen fördern.

 

Auch an der Sigmund-Wann-Realschule wurde in verschiedenen Jahrgangsstufen daher am bundesweiten Vorlesetag dank der Deutschlehrkräfte Sascha Eckert, Ute Grünler, Barbara Haas, Stefanie Stich und Hanne Theobald fleißig gelesen. So fungierten Jugendliche aus der 8. Jahrgangsstufe als Vorbilder und trugen damit zu einem gelungenen Leseprojekt in den 5. Klassen bei. Sie versetzten sich in der Planungsphase des Projekts einige Jahre zurück und trugen ihre damaligen Lieblingsbücher zusammen. Die Auswahl fiel auf „Mein Lotta-Leben“, „Gangsta-Oma“, „Harry Potter“ (Teil 1) und „Gregs Tagebuch“ (Teil 1). Vor jeder Leseprobe fand zudem eine kurze Buchvorstellung statt. Die Fünftklässler saßen wie gebannt auf ihren Stühlen und hörten begeistert zu.

André Pinzer sorgte für die technischen Voraussetzungen, den Schülerinnen und Schülern den Genuss des Vorlesens zu ermöglichen. Via Kamera und Live-Übertragung von einem Klassenzimmer ins andere erlebten die Kleinen spannende Stunden. Aber auch in der 6. Klasse wurde emsig gelesen und das Projekt des Vorjahres fortgesetzt. So fieberten die Kinder der 6c mit der „Gangsta-Oma“ mit, die eigentlich mit ihrem Enkel die Kronjuwelen stehlen möchte, aber von Queen Elizabeth II. im Nachthemd – aber mit Krönungskrone auf dem Kopf – in flagranti erwischt wird. Und nicht zuletzt erlebte die Klasse 10b wieder eine Lesestunde und so philosophierte man anhand Monika Grubers Buch „Meine Kindheit auf dem Dorf“ darüber, was denn „Heimat“ sei und erfuhr, dass typische „Bauernhochzeiten“ auf dem Lande häufig sehr feucht und sehr fröhlich ablaufen. So können die Wunsiedler Realschüler das Motto des Vorlesetages definitiv bejahren: „Wir haben vorgelesen!“