Mehr als 6000 € beim Spendenlauf!

Den 50. Geburtstag, das halbe Jahrhundert, sollte man gebührend zelebrieren! Noch dazu, wenn die ganze Schulfamilie zu Gast ist, denn die Sigmund-Wann-Realschule feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Leider war Anfang des Jahres noch gar nicht absehbar, ob und wie Feierlichkeiten stattfinden können, sodass die Idee eines Spendenlaufs im Rahmen des Sportunterrichts entstanden ist, den Realschullehrerin Barbara Haas organisierte.  Alle neun Klassen der Jahrgangsstufe 5, 6 und 7 sollten hierbei die Möglichkeit erhalten, das absolvierte Ausdauertraining unter Beweis zu stellen und noch dazu Gutes zu tun. Vor dem Lauf erhielten die Schülerinnen und Schüler sogenannte Laufzettel und es hieß: Spender finden! Und zwar möglichst viele! Vorab wurde mit dem Unterstützer vereinbart, wie viel Geld pro gelaufener Runde (200m) gespendet wird. Doch wofür eigentlich? Die „erlaufene Summe“ soll zwei Organisationen zugutekommen, einmal dem Förderverein der Sigmund-Wann-Realschule und der „Mobilen Hilfe Madagaskar“, die als Geburtshilfe-Organisation begonnen hat. Mit einem „Hebammenmobil“ konnten viele Schwangere und Neugeborene vor dem sicheren Tod gerettet werden. Inzwischen umfasst die „Mobile Hilfe Madagaskar“ weit mehr: ein Gesundheitszentrum, ein Krankenhaus, ein Zahnarztmobil, einen Rettungswagen, ein Ultraleichtflugzeug und sogar einen Kids Club, in dem sozialpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geleistet wird. Ein grundlegender Pfeiler der Arbeit ist die Ausbildung und Schulung einheimischer Mitarbeiter.

Der Förderverein möchte mit seinem Anteil die Wandgestaltung in der Aula weiter fortführen, damit die Schule direkt beim Eintreten noch freundlicher wirkt. Außerdem unterstützen sie Schülerinnen und Schüler bei Ausflügen/Fahrten/Wandertagen, damit diese teilnehmen können, auch wenn die finanzielle Lage etwas schwierig ist oder sponsern die Klassenbesten mit einem Buchgutschein.

Die „Mobile Hilfe Madagaskar“ verwendet ihren Anteil dazu, um unter anderem mit 20€ pro Tag einen Tag in der Früh-und Neugeborenenstation zu finanzieren. Ansonsten haben Neugeborene nämlich kaum Chance zu überleben.

Insgesamt erliefen die Schülerinnen und Schüler eine Rekordsumme von 6070 €. Bei der Scheckübergabe konnten sich so nicht nur Danja Haueisen vom Förderverein und Realschullehrerin Patricia Brandt, die den Kontakt zur „Mobilen Hilfe Madagaskar“ herstellte, freuen. Auch die Klasse 7c erhielt eine kleine Überraschung in Form von Eisgutscheinen für jeden Schüler, da sie die meisten Runden, nämlich 22 pro Person, rannte. Johannes Kastl, Klasse 6a, überzeugte alle mit seiner Ausdauer und kam so auf herausragende 34 Runden.

Chapeau für diese tolle sportliche Leistung und ein herzliches Dankeschön an die großzügigen Sponsoren unserer Läufer sowie das E-Center in Wunsiedel, das jedem Teilnehmer ein kleines Care-Paket mit Getränk und Snacks nach dem Lauf zur Verfügung stellte!

Das Bild zeigt die Klasse 7c zusammen mit Schulleiter Oliver Meier, Barbara Haas, Patricia Brandt und Danja Haueisen (2. Reihe) sowie Johannes Kastl (1. Reihe Mitte).